Max-Ole Tammen

Max-Ole Tammen ist aufgewachsen in Kiel. Mit 7 Jahren begann er mit dem Klavierunterricht, stellte jedoch schnell fest, dass seine Vorlieben weniger in der klassischen Musik liegen. Vielmehr begeisterten ihn moderne Stücke, Pop und Balladen. Für ihn hatte diese Musik mehr Gefühl und Intensität.

Er spielte auf dem Gymnasium schon früh in der Instrumental-AG für Fortgeschrittene mit. Bis zum Abitur 2007 sorgte er für musikalische Begeisterung auf schulischen Feiern und Veranstaltungen.

Als 2001 ein neuer Musiklehrer an die Schule kam und einen Schulchor gründete, kam er zum ersten Mal in Kontakt mit afrikanischem Gospel. Hauke Petersen brachte ihnen "La Duma " (Der Donner) bei und er wurde gepackt von mitreißenden Rhythmen und Harmonien. Hauke leitete schon damals den sehr erfolgreichen und bekannten "Gospelchor Holtenau", der sich ausschließlich auf afrikanischen Gospel spezialisiert hat. Fast fünf Jahre war Max-Ole Teil dieses großen Chors, angefangen als kleiner Basssänger, über erste Shaker-Erfahrungen, bis hin zu fetzigen Rhythmen an der Djembe.

Seine erste Chorleiter-Erfahrung hatte er mit dem Gospelchor Holtenau, nachdem Hauke aus Krankheitsgründen ein bevorstehendes Konzert nicht leiten konnte und Max-Ole um die Vertretung bat. Für dieses große Vertrauen ist er Hauke bis heute dankbar, denn dadurch wurde er sich einer weiteren Gabe bewusst - nämlich Menschen mit meiner Freude und Leidenschaft an afrikanischer Musik anzustecken und mitzureißen. Daraufhin folgten noch weitere kleine Aushilfsjobs als Chorleiter im Gospelchor Holtenau, wodurch er viele wertvolle Erfahrungen sammeln konnte.

Nach dem Abitur war seine Zeit im Gospelchor Holtenau allerdings vorbei, der Zivildienst und die anschließende Ausbildung zum Klavierbauer zogen ihn nach Bayern. Afrikanische Musik kam zu der Zeit nur aus dem CD-Player, oder er brachte einem kleinen bayrischen Mundart-Ensemble einige seiner liebsten "Afrikagospel" bei.

Im Herbst 2009 erlebte er sein afrikanisches Highlight, als er mit dem Gospelchor Holtenau auf große Afrikareise gehen konnte.

Drei Jahre hat es noch gedauert, bis er selbst seinen ersten eigenen Gospelchor leiten durfte. Durch seine Ausbildung zum Klavierbauer musste er regelmäßig für längere Zeit nach Ludwigsburg zur Berufsschule. Während dieser Schulblöcke gründete er einen Projektchor, der eigentlich nur aus Spaß an der Freude wöchentlich zusammentraf, um afrikanische Gospel zu singen; ein Ausgleich zum anstrengenden Schulbankdrücken. Sie stellten innerhalb von 6 Wochen ein abwechslungsreiches Konzertprogramm auf die Beine, gaben während der 3-jährigen Ausbildungszeit mehrere Konzerte – der "Gospelchor Dumela" erlangte Bekanntheitsgrad in Ludwigsburg und Umgebung.

Nach diesen großartigen Erfahrungen hat er noch einige afrikanische Gospelworkshops geleitet, doch sein Wunsch nach Chorarbeit wurde größer und größer – das Kribbeln in den Fingern wollte einfach nicht aufhören. Mittlerweile lebt er in Osnabrück mit seiner Frau und zwei Töchtern und leitet seit 2013 erfolgreich den Afrika-Gospelchor Njabulo, der mittlerweile in Osnabrück und Umland für seine "ungewöhnliche" Musik bekannt und gefragt ist.

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